Einfrierung des Embryos

Einfrierung des Embryos

In manchen Fällen kann es notwendig sein, einige oder alle befruchteten Eizellen oder Embryonen, einzufrieren. Diese Zustände können besonders medizinische Gründe sein. Die häufigste Ursache für eine medizinische Notwendigkeit ist eine Übererregung der Eierstöcke (ovarielles Überstimulationssyndrom = OHSS) und ein Zustand, bei dem eine Übertragung gesundheitsschädlich für die Patientin sein kann. Hier werden alle befruchtete Eizelle und/oder Embryonen eingefroren und gelagert. In Fällen, in denen eine gute Qualität und eine große Anzahl von Embryonen vorhanden sind, werden manchmal ein oder zwei Embryonen auf den Patienten übertragen und der Rest eingefroren. Bei diesem Verfahren werden Embryonen durch eine sogenannte Vitrifikationsmethode unter Verwendung von Chemikalien, die als Kryoschutzmittel bezeichnet werden, eingefroren. Nach dem Einfrieren werden sie in Tanks mit flüssigem Stickstoff bei -196 °C gelagert. Technisch ist es möglich, Embryonen im 4-Zellen-, 8-Zellen- oder Blastozystenstadium einzufrieren. Theoretisch können Embryonen, die 10 Jahre lang aufbewahrt werden können, in unserem Land nur 5 Jahre lang legal aufbewahrt werden. Laut Gesetz müssen die Paare jedes Jahr einen Antrag stellen und unterschreiben, um die Lagerung der im jeweiligen IVF-Zentrum eingefrorenen Embryonen fortzusetzen. Symbol „Von der Community überprüft“